Sprache: Brandt geg. Erpenbeck

Zwischen Erpenbecks Heimsuchung und M. Brandts Raumpatrouille finde ich zwei Hauptunterschiede: Handlungsbogenordnung und Erzählerstimme. Natürlich ist der nichtlinearen Ordnung einer Hauptaspekt von Heimsuchung. Die Handlung hängt von viele Zeitlinien und fangt vor dem Krieg. Am Ende ist Deutschland nochmal zusammen nach Dekaden des Konflikts. Aber in der Mitte Heimsuchung ist es immer nicht klar, welches […]

Bitte gib mir nur ein Wort

Lars Brandts Andenken, wie ich in meinem Blog zu erläutern versuchte, beginnt seine Erinnerung mit einem Wort: Elefantenstoßzähne. Darum kreisen sich dann die viele Erinnerungen und Eigenschaften seines Vaters. Die Zähne geben nach und Ornament („Mir steht der Sinn nach Ornamenten“ 14) kristallisiert sich als seine Beschreibung für das Schreiben: „Mich treiben Muster ans Papier, […]

Erpenbecks Besondere Stimme

In Heimsuchung schreibt Jenny Erpenbeck von einem Urlaubhaus, das neben Märkischer Meer ist. Ihre Geschichte fühlt für mich persönlich ähnlich wie einen Jane Austen Roman mit viele schöne Details. Die verschiedenen Pflanzen durchgehend beschrieben sind echt anschaulich und sind fast so wichtig wie die Leute. Ihre Geschichte ist nicht linear, als es Zeitleisten wechselt und […]

Heimsuchung — Geschichte eines Grundstücks

Jenny Erpenbecks Heimsuchung (2008) ist vielleicht schon 12 Jahre alt, aber dennoch ein wichtiger Roman der Gegenwart, besonders im Vergleich zu den Erinnerungen und Geschichten der Brandt Söhne. Erpenbeck folgt die Geschichte eines Feriengrundstücks am Märkischen Meer (Scharmützelsee) und interessiert sich für deutsche Geschichte, wie sich jede*r erfahren und (nach)spüren könnte. Hier wird Geschichte in märchenhaften Zügen […]