Oct 2012
Christine Cosentino
“Der kraftlose Schwung der Gehemmten”: Zum Thema der Sprachlosigkeit in Lutz Seilers Short Story “Na?”
Kurzprosa nach dem Vorbild der amerikanischen Short Story – wie auch immer variiert – blüht auf dem deutschen Büchermarkt seit der Wiedervereinigung. Das Ineinander von verhaltenem Sich-Vorwärtstasten und passivem Gewährenlassen mache “die Form der kurzen Erzählung so attraktiv für den Schriftsteller. Und für den Leser”[i] beobachtet Volker Hage. So mancher Autor stieß während eines längeren US-Aufenthaltes auf dieses spezifische Genre, sei es als Student, Stipendiat oder als Writer in Residence an Universitäten oder Stiftungen. Ingo Schulze setzte 1998 mit seinen Simple Storys für die Problematik der zusammenwachsenden deutschen Staaten in der Literatur einen neuen Ton, dessen Frequenz sich aus dem Zusammenspiel der Misstöne ergab, die thematisch dem Genre der amerikanischen Short Story innewohnen. Autoren wie u.a. Antje Rávic-Strubel, Julia Schoch, Angela Krauß, Judith Hermann oder Jakob Hein folgten Schulzes Spuren.
Im Jahre 2003 ging der Lyriker Lutz Seiler in die USA, wo er drei Monate lang als Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles verbrachte. Vier Jahre später trat er beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb erstmals mit einer Erzählung, “Turksib”, an die Öffentlichkeit und wurde einhellig zum Sieger gekürt. Nur kurze Zeit später, 2009, erschien sein Prosaband Die Zeitwaage[ii], der vierzehn teilweise autobiografisch geprägte, melancholisch getönte, Kurzgeschichten versammelt. Thematik und Komposition der einzelnen Texte lassen das amerikanische Muster erkennen. Durchaus zuzustimmen ist dem Kritiker Jens Jessen, der generell, dann aber auf Seiler bezogen, bilanziert, die Short Story “sei die Gattung der Kommunikationsverweigerung (gegenüber dem Leser) und der Kommunikationsstörung (zwischen den Figuren). Das nun kommt Lutz Seiler ideal zupass.”[iii] Seilers Geschichten sind in der Tat unspektakuläre Momentaufnahmen über verstörte Verlierer und energielose Verzagte, die ihrer Verlorenheit mit Sprachlosigkeit gegenüberstehen. Auch andere Kritiker stellten Seilers Anlehnung an die Short Story heraus, seinen Variantenreichtum, seine “Sicherheit in der Benutzung und Abwandlung der klassischen Short Story-Architektur, die nachhaltig beeindruckt.”[iv]
“Misfits” nannte der Kritiker Tobias Wolff solche Art von Anti-Helden für den Kontext der amerikanischen Short Story. Die Texte Ernest Hemingways, Raymond Carvers, Richard Fords oder Ann Beattys seien “a chronicle of misfits trying to break out of ‘submerged population groups’ […] stories about people who led lives neither admirable nor depraved, but so convincing in their portrayal that the reader had to acknowledge kinship.”[v] Sehr ähnlich beleuchtet Seiler Menschen, die sich mit “kraftlosem Schwung” (258) in Verlustsituationen bewegen, Situationen, deren Handlungsarmut zum Spiegel von Hoffnungslosigkeit und Antriebsschwäche der Protagonisten wird. Befragt nach dem seltsamen Titel seines Bandes, äußerte sich der Autor zum Instrument einer Zeitwaage, die die Ganggenauigkeit einer Uhr misst. Es ginge “um Momente, die schwanken, die herausfallen aus dem Ablauf der Zeit. Die Lücken im Ablauf, wo uns etwas besonderes passiert, uns etwas zustößt mit einer Notwendigkeit, die wir selbst vorher nicht sehen konnten. Man fühlt sich unter Umständen hilflos dem ausgesetzt, aber es passiert etwas Entscheidendes.”[vi] Der Leser begegnet auf Schritt und Tritt in Seilers Short Stories Menschen, die aus der Zeit gefallen oder aus dem Takt geraten sind.
Wer jedoch annimmt, daß der 1963 in Gera geborene, in der DDR sozialisierte Autor per Rückblende im DDR-Milieu verwurzelten Trübsinn aufwärmt und Historisches aufzuarbeiten versucht, geht fehl. Seiler geht es nicht um die Rekonstruktion östlichen Selbstbewußtseins. Es handelt sich weder um Bewältigungsliteratur im Sinne Ingo Schulzes, Julia Schochs oder Monika Marons, noch um bitter satirisch philosophische Auseindersetzungen, wie Volker Braun oder Thomas Brussig sie betrieben. “Ich habe die DDR nicht im Sinn gehabt bei diesen Erzählungen”, erklärt der Autor im oben bereits erwähnten Interview. Er fährt fort: “ Es ging nie um Rekonstruktion von DDR-Zuständen oder DDR-Geschichte. Es ging immer um diese besonderen Momente, die unabhängig von Gesellschaftsformationen zu existieren scheinen.” (“Interview) Keineswegs also präsentiert Seiler Auseinandersetzungen bzw. Abrechnungen mit den “Kollateralschäden des Sozialismus”, wie der Kritiker Jens Jessen meint (Jessen). In einem Video-Gespräch widersetzt sich Seiler dieser Interpretation mit Nachdruck: “Überhaupt nicht!”[vii]. In Seilers amerikanisch eingefärbten Kurzgeschichten dominiert das exemplarisch Existentielle im Leben verwundeter Menschen in Zäsursituationen. Zwar ist die DDR als Folie oder Lokalkolorit hier und da in den vierzehn Geschichten der Zeitwaage deutlich gegenwärtig, aber es geht um psychische Wunden der Helden/Antihelden, um Existentielles, Trauma generell, dem der Mensch in Ost oder West, Nord oder Süd, jenseits jeglicher ideologischer Grenzen ausgesetzt sein kann. Themen wie Einsamkeit, Tod, Verlust, unfaßbare Unglücksfälle oder schmerzliche Lebenszäsuren stehen im Vordergrund. In diesem Sinne sind die Seilerschen Figuren von allem Historischen losgelöst und besitzen einen hohen Grad an Universalität. Stilelemente aus dem Short Story-Reservoir, die der Thematik eines traumatischen Bruchs entgegenkommen, sind eine äußerst komprimierte Sprache, der ausschnitthafte, enge Blick, die kleine Geste, Lakonie, die vielen Lücken, die zu füllen sind, das Verschweigen des Wesentlichen, die Handlungsarmut und die vielen Verstörung auslösenden Konfliktsituationen wie Wendepunkte bzw. Momente eines Umschlags. Seiler integriert und variiert dergleichen Kompositionselemente kreativ in seine Texte.
Alle im Band Die Zeitwaage versammelten Geschichten zeigen Menschen in Sprachnot, Menschen, denen es die Sprache verschlagen hat über einen Verlust, von dem sie nicht sagen können oder wollen, worin er besteht. Das, was sie quält, bleibt im Vagen. Sie belassen es bei vagen Äußerungen. Hier spürt man deutliche Affinitäten zu Raymond Carver. Ingo Schulze wies in seinem Vorwort zu Carvers übersetztem Band Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden[viii] (What we talk about when we talk about Love) auf jene nicht näher definierten, inneren Verletzungen und Verwirrungen, die fassungslos und sprachlos machen, auf das, “wofür [der Sprechende] keine Worte hatte.”[ix] Einer der Seilerschen Texte, betitelt “Na?”, sticht innerhalb dieser Thematik der Wortlähmung oder Wortlosigkeit hervor, denn hier wird gar nicht mehr um Sprache gerungen; die Sprache ist verkümmert, nicht mehr vorhanden, auf eine semantische Partikel reduziert, die einem Film entliehen ist. Kommunikation, wo sie überhaupt noch angestrebt wird, stützt sich auf Nichteigenes, auf das Sprachreservoir bekannter Filme. Die Handlung in der Geschichte “Na?” — der minimalistische Titel suggeriert es — ist ungewöhnlich karg, der Text selbst nur wenig mehr als vier Seiten lang, mit einem (Anti)-Helden, von dem man nur weiß, daß er K. heißt und ein Haus, vielleicht auch zwei Kinder hat. Das Eigentliche, die Konfliktquelle, wird verschwiegen. Die sich im abgekürzten Namen andeutende, an Kafka erinnernde Entpersönlichung spricht für sich selbst.
Die Handlung bewegt sich vorrangig um die Beobachtung einer sterbenden Amsel, die K. auf einem Pfeiler der Einfahrt zu seinem Haus sieht, als er am frühen Morgen heimkehrte. Der schwarze Vogel ist realiter vorhanden in diesem fiktiven Bereich. Sieht man ihn jedoch auf der Folie von K.’s Verzagtsein und seiner inneren Kälte, so ließe sich eine symbolische Ebene entdecken. Der Aberglaube mißt der Amsel magische Kräfte zu: ihr Angang kann Unglück bedeuten; ihr Singen auf einem Hauszaun Tod.[x] Das Registrieren der kleinsten Details dieses sich dem Ende nähernden Vogellebens — das schrille Pfeifen, das Starrende, die kraftlosen Bewegungen — zeugt von einem hoch entwickelten Einfühlungsvermögen des Autors und der Figur, die aus sinnlicher Verbundenheit mit Naturphänomenen aus der Tier- und der Pflanzenwelt schöpft. Auch die hohe Empfindlichkeit Naturgeräuschen gegenüber besticht.
Als “Buch der Bilder”[xi] bezeichnet Welf Grombacher daher Seilers Band. Man spürt die Stimme eines Lyrikers, der sich mit der Veröffentlichung der Zeitwaage nun auch als Prosaist bewährt. Seiler kombiniert in seinen Prosatexten — in seiner Art von Short Stories — durchaus souverän zwei Haltungen, die Welt zu sehen. Er äußert sich in oben erwähntem Interview über Lyrik und Prosa:
Indem ich Prosa schreibe, sehe ich anders, höre ich anders, achte ich
auf andere Dinge. Man ist mehr dabei, genau zu beobachten, auf
Dialoge zu hören. Wie bewegen sich Leute? Welche Gesten machen
Menschen, wenn sie sprechen? Das alles ist anders als in der Lyrik. […] Man versucht, das stärkste Bild abzuschöpfen, möglichst nicht so
genau hinzusehen, um etwas ankommen zu lassen, mit dem man
nicht gerechnet hat. Es gibt in der Lyrik mehr irrational Elemente.[xii]
Und in der Tat wird das Bild der Amsel “abgeschöpft” und als Psychogramm ausgeschöpft: “Es war das Versteinerte, Unverwandte im Auge des Vogels” (258), das die eigene Bewußtseinslage projiziert. Der Todeskampf des erschöpften Vogels, sein Zucken und seine Starre in der vereisten Landschaft, werden zum Spiegel der inneren Erstarrung der verzagten literarischen Figur. Der Grund für diese Vereinsamung wird nicht angegeben. Es heißt nur kurz: “Schließlich war es nicht unbedingt nötig, am frühen Morgen in die Garage zu fahren, nicht unbedingt nötig, nach Hause zu kommen, schoß es ihm sinnlos durch den Kopf.” (258) Man vermutet eine Trennung, vielleicht auch Tod, eine verstörende Begebenheit, die das Leben entscheidend geprägt hat. Oder ist der Keim der Apathie gar im Charakter selbst angelegt, ohne den verstörenden Wendepunkt? Es bleibt im Vagen. Zwar ermahnt sich K. müde zum Weitermachen; die sich in seiner Gestik spiegelnde Kraftlosigkeit jedoch widerspricht dieser Selbstermunterung: “’Irgendwie muß es immer weitergehen, mein Lieber.”‘ Er hatte das halblaut gegen die Frontscheibe gesagt; mit einem gewollten kraftlosen Schwung stieg er aus.” (258)
Während eines stummen Dialogs mit dem Vogel — beide starren sich an — erinnert sich K. an die “ wenigen Vogelkadaver” im Garten, die die früher Kinder gefunden hatten. Clara, man nimmt an, es ist seine Tochter, ist traurig über den Tod der Vögel und die Knochen, die sie findet. K. will sie trösten, nimmt sie in den Arm. Doch ist es wirklich eine Erinnerung oder handelt es sich vielmehr um Wunschdenken, um eine Phantasie, in der dem Sprach- und Gefühlsgelähmten menschliche Annäherung gelingt und die Wortlähmung aufgehoben wird? Oder handelt es sich bei dieser Geste, vielleicht auch imaginierten Geste, gar um Unterlassenes, Nichteingelöstes, um das, was der Kritiker Jens Jessen als “die Schuld der Gehemmten” (Jessen) nennt? Die zärtliche Geste der Tochter Clara gegenüber erscheint urplötzlich nur Ausschnitt aus einem Film zu sein: “das alles schien einem vertrauten, oft gesehenen Film zu entstammen, einem Film, in dem jemand, der ihm ähnlich sah, tröstliche Dinge erfand.” (256) Und dann, “während die Amsel sich von der Tanne herunter auf die kleine Hecke stürzte (ohne Pfeifton) und dort reglos hängenblieb” (258), erinnert sich K., wie er und Bruno, vermutlich sein Sohn, aus dem Wagen in der Garage stiegen und zum Eingang zurückliefen, um das Tor zuzumachen. Er reflektiert: “Bis zum Tor war er frei: Ein Atemholen, ein Aufschub, eine Lücke von zehn, zwölf Sekunden, in dem ihm nichts und niemand etwas anhaben konnte.” (259) Beide schlendern zurück zum Haus. K. strich Bruno übers Haar und sagte : “Na?” Ist diese kurze Zeitspanne der Gemeinsamkeit, der Berührung, ein Akt der Befreiung von der Beklemmung? Wieder rätselt der Leser. Welche Probleme birgt das Haus? Und hat diese Episode versuchter Nähe überhaupt stattgefunden? Oder entstammt sie vielmehr der Phantasie, dem, was hätte sein können. K. “erinnert” sich: beim Zurückschlendern zum Haus
schob er seine Hand in Brunos Nacken oder fuhr ihm durchs Haar
oder machte etwas Ähnliches, irgend etwas, das ebenfalls jenem
alten, oft gesehenen Film entstammte, wo es eine vollkommene
Vertrautheit symbolisieren sollte, und im Grunde zeigte der Film noch
mehr: die Bereitschaft, alles zu geben, falls es nötig sein würde. (259)
Nähe und Gemeinsamkeit gehören in den illusorischen Bereich eines Films. Begleitet von der sterbenden Amsel, die neben ihm durchs Gestrüpp ruckt, öffnet K. die Haustür, und der Film endet: “Das Licht ging an, er betrat das Haus und war allein.” (260) Seilers Held ist ein Verlassener, der sehnsüchtig an Alltagsrituale oder Sicherheiten glauben will und nicht kann. Er ist allein, ein Gescheiterter, aus dem Takt Gefallener.
Fast alle Geschichten der Zeitwaage spiegeln Sprachhemmungen und Kommunikationsstörungen solcher oder ähnlicher Art. Die Anti-Helden sind nicht fähig auszudrücken., was sie quält oder bewegt: so begegnet der Leser einem Stotterer, der psychisch und physisch Kommunikationsprobleme hat und am liebsten allein ist (“Der Stotterer”); oder einem Schachspieler, der seiner ebenfalls brillant spielenden Freundin gegenüber unehrlich und verklemmt ist, denn er verschweigt, daß er selbst spielen kann (“Gavroche”); oder in zwei miteinander verzahnten Geschichten steht ein Ehemann im Zentrum, der nicht die Kraft hat, seiner sich von ihm trennenden Ehefrau mündlich oder schriftlich mitzuteilen, was ihn bewegt: er will etwas sagen, in einem Brief, setzt an, aber er weiß nicht, was er sagen soll, er verstummt (“Frank”; “Im Geräusch”).
Die bereits erwähnten, bewußt/unbewußten Affinitäten zu Raymond Carver sind deutlich spürbar , denn unter den vielen amerikanischen Autoren, die sich dieses sich stetig wandelnden Genres der Short Story bedient haben, kann man Raymond Carver sicherlich als Meister der Thematik des Schweigens oder Nicht-Redenkönnens, als Meister der Gestaltung von Unsagbarem bezeichnen. Einige Beispiele aus dem Band Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden seien erwähnt. In dem Text “Warum tanzt ihr nicht?” verkauft ein älterer angetrunkener Mann zu Schleuderpreisen Möbel an ein ebenfalls angetrunkenes junges Paar; er tanzt mit der jungen Frau und diese merkt: “Sie müssen verzweifelt sein, oder so” (25) […] Sie erzählte es jedem. Da war noch mehr an der Geschichte, und sie versuchte, es sich ein für alle Mal von der Seele zu reden. Nach einiger Zeit gab sie den Versuch auf.” (26) Dieser — laut Ingo Schulze — “wortreichen Sprachlosigkeit” steht die “wortlose Sprachlosigkeit” gegenüber, denn für das als unsagbar Gefühlte lassen sich keine Worte finden. So drängt in der Trennungsgeschichte, “Alles klebte an ihm”, eine junge Frau ihren Vater, von seiner kaputten Ehe zu erzählen, die doch einmal harmonisch war, aber: “Die Dinge verändern sich, sagt er. Ich weiß nicht, wie sie das tun. Aber sie tun es, ohne dass man es merkt oder dass man es möchte.” Er bricht ab, und auch der Tochter fehlen die Worte: “Ja, das stimmt. Nur … Aber sie sagt den angefangenen Satz nicht zu Ende. Sie läßt das Thema fallen.” (150) Und in der wohl eindringlichsten, nachhaltig auf den Leser wirkenden Trennungsgeschichte, “Nur eins noch”, will der von seiner Familie verlassene Ehemann, der ein Trinker ist, noch irgend etwas sagen: “’Ich will nur noch eins sagen’. Aber dann fiel ihm nicht ein, was in der Welt das sein könnte.” (175).
Bei Seiler dominiert die Wortlähmung oder — wie in “Na?” — das von der Persönlichkeit losgelöste, dem Film entliehene Wort; komplementiert wird diese Kommunikationsstörung mit dem “Abschöpfen” eines Bildes, dem Suchen nach in ihm gespeicherten Bewußtseinslagen oder mit einfühlendem Registrieren von Sinneseindrücken, vorrangig von Geräuschen. Seilers kurzer Text “Na?” kombiniert hoch entwickelte Wahrnehmungsempfindlichkeit der Natur gegenüber mit einer äußerst verdichteten kargen Handlung, die dem Leser ein weitgespanntes Interpretationsfeld einräumt. Es ist Short Story-Prosa eines Lyrikers.
Anmerkungen
[i] Volker Hage, “Mehr als verdient. Wenn Schriftsteller sich bescheiden: Immer mehr deutsche Autoren entdecken den Charme von Kurzgeschichten und Erzählungen,” Der Spiegel, 15.3.2010.
[ii] Lutz Seiler, Die Zeitwaage. Erzählungen (Frankfurt/M: Suhrkamp, 2009). Seitenzahlen für Zitate im Text der Arbeit.
[iii] Jens Jessen, “Die Schuld der Gehemmten: Lutz Seilers meisterhaft schwermütige Erzählungen,” zeit-online, http://www.zeit.de/2009/42/L-B-Seiler-neu
[iv] Elmer Krekeler, “Seiler wiegt die Zeit,” Welt-online, 15. Januar 2010.
[v] The Vintage Book or Contemporary Short Stories. Hg. Tobias Wolff. New York 1994. Xiii
[vi] Interview mit Lutz Seiler, “Während ich schreibe muß ich immer sprechen,” 25. Oktober 2010, http://planet.interview.de/interview-lutz-seiler-26102010.html
[vii] Porträt: Lutz Seiler (VIDEOS) boersenblatt.net 15. Oktober 2009 www.boersenblatt.net/343387/template/b4-tpl-video/
[viii] Raymond Carver, Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden, mit einem Vorwort von Ingo Schulze, ”Endstation, Sehnsucht”, übers. v. Helmut Frielinghaus (Berlin: Berliner Taschenbuch Verlag, 2002). Zitate aus dem Band im Text der Arbeit.
[ix] Ingo Schulze, Vorwort: “Endstation, Sehnsucht,” 10.
[x] Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, 10 Bände, hrs. v. Hans Bächthold-Stäubli (Berlin, 1927) Band 1, pp. 372-74.
[xi] Welf Grombacher, “Lesen – Hören – Sehen: Buch der Bilder – Prosa eines Dichters,” Freie Presse 5. Februar 2010.
[xii] “Währen ich schreibe, muß ich immer sprechen”