Jun 2014

Frederick A. Lubich

„Wo ich bin, ist Deutschland”
Thomas Mann als transatlantischer Emigrant par excellence
oder
Hundert Jahre Poschinger Straße 1 (1914-2014)

 

“You Can’t Go Home Again“
(Thomas Wolfe) [1]

Als ich Anfang der achtziger Jahre im kalifornischen Santa Barbara das Lebenswerk Thomas Manns für meine Doktorarbeit zu recherchieren begann, schien der Großschriftsteller und  Nobelpreisträger der Literatur zwei Autostunden weiter südlich noch immer durch Pacific Palisades, Los Angeles zu geistern. Er war zwar schon ein gutes Vierteljahrhundert tot, aber irgendwie schwebte der Zauberer, wie sein Familie ihn nannte, noch immer als spiritus rector der deutschen Auswanderergemeinde über jener Gegend, die damals den größten Teil der exilierten Kulturelite Deutschlands beherbergt hatte und bald als „Weimar on the Pacific“ bekannt und berühmt werden sollte. Thomas Manns Novellen und Romane von Tonio Kröger und Der Tod in Venedig über Buddenbrooks und Zauberberg zu Doktor Faustus, um nur einige der wichtigsten zu nennen, thematisieren deutsche und europäische Bildungstraditionen und kulturgeschichtliche Aspirationen auf beispielhafte Weise und machten vor allem für die Exilzeit sein Werk zu einem facettenreichen Reflexionsmedium des abendländischen Kulturerbes  und den Autor entsprechend zu seiner kongenialen Repräsentationfigur. Bei seiner Einwanderung nach Amerika hatte ihn ein Reporter gefragt, ob er das Exil als Last empfinde, worauf er trotzig erwidert haben soll: „Wo ich bin, ist Deutschland. Ich trage meine Kultur in mir.“[2]

Als exemplarischer poeta doctus war Thomas Mann die ideale, kreativ-akademische Verkörperung der deutschen Tradition der Dichter und Denker. Gleichzeitig sollte er auch bald mit seinen zahlreichen Schriften und Vorträgen wie kein anderer zum exponierten Antagonisten des Dritten Reiches und seiner aufsteigenden Richter und Henker werden. Seit 1940 rief er seine Landsleute über den Langwellensender der BBC in monatlichen Radiosendungen zum Widerstand gegen das Nazi-Regime auf und im Laufe der Jahre wurde er mehr und mehr zur transatlantischen Kassandra, die immer vergeblicher die über Europa heraufziehende Katastrophe beschwor.

Die in diese Zeit fallende, jahrelange Arbeit an der tausendseitigen Josephs-Tetralogie, eine weit ausufernde Nacherzählung der alttestamentarischen Geschichte von Joseph in Ägypten, ist gleichsam das mythisch-moderne Meta-Narrativ aller Exilerfahrungen. In seiner vielfachen Vermischung diverser Sprachperioden und Sprachidiome, angefangen vom reformatorischen Lutherdeutsch bis zum aktuellen Journalistenjargon, illustriert und reflektiert dieser episch-eloquente Mega-Roman das ganze Panorama der Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich ausgewanderten Schriftstellern stellen, die in der Sprachfremde in ihrer Muttersprache weiterzuschreiben suchen.

Als der im Alter immer liberaler werdende Thomas Mann und seine linksliberale Tochter Erika nach dem Kriege zunehmend ins Visier des FBI gerieten, mussten sie sich schließlich als verdächtigte Sympathisanten der kommunistischen Partei vor dem „House Committee on Un-American Activities“ verantworten. Daraufhin entschloss sich Thomas Mann, seiner  Wahlheimat Amerika und nicht zuletzt auch seinem geliebten Kalifornien den Rücken zu kehren und zusammen mit seiner Familie in die Alte Welt zurückzuziehen. Da ihn jedoch in Deutschland die Kommunisten der Deutschen Demokratischen Republik für einen ausgemachten  Kapitalisten und die Konservativen der Bundesrepublik für einen verkappten Sozialisten und treulosen Vaterlandsveräter hielten, zog er es vor, mit seiner Familie in die Schweiz zu ziehen und dort seine letzte Heimstatt zu gründen. Sie glich freilich nicht mehr dem Prachtbau aus der späten Glanzzeit des Wilhelminischen Kaiserreiches, in dem die Manns in ihren Münchner Jahren gelebt hatten.

 

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Die Residenz in der Münchner Poschinger Straße, in der die Familie Mann von 1914-1933 wohnte
(Aufnahme aus dem Jahr 2006) [3]

 

Thomas Mann wohnte gerne hier in dieser idyllisch-imposanten Stadtvilla, die er genau vor hundert Jahren mit seiner Familie bezogen hatte. Inmitten des Bogenhausener Herzogparks gelegen bot sie dem Schriftsteller die unmittelbare Möglichkeit zu erholsamen Spaziergängen mit seinem Hund Bauschan, einem gutmütigen Hühnerhund mit etwas unklarem Stammbaum, dem er in seiner Gelegenheitsgeschichte „Herr und Hund“ ein liebevolles Denkmal gesetzt hatte.

 

*

 

Als Klaus Mann, der älteste Sohn der Mann-Familie, nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches als amerikanischer  Reporter das Elternhaus zum ersten Mal wieder betrat, war es eine halbe Ruine. Zudem stellte sich heraus, dass in den letzten Jahren des Nazi-Regimes die Räume des Hauses zu einer Einrichtung des sogenannten “Lebensborns“ umfunktioniert worden waren und somit das Mann’sche Domizil de facto zu einem völkischen Freudenhaus  heruntergekommen war. Thomas Mann hatte in seinen Streitschriften gegen das Dritte Reich immer wieder die Nazi-Propaganda als eine systematische Verhunzung aller einst ehrwürdigen Überlieferungen entlarvt. Nun war also auch noch das eigene und einst so respektable Wohnhaus zur notorischen Brutstätte für den von Nietzsche verkündeten „Übermenschen“ verhunzt.

 

Herrenrasse, Damenrasse, Kraft durch Freude!
Es wird ein Mannsbild erster Klasse!

Und auch der Hund wird arisch,
grad so wie Hitlers treue Blondi – strohdumm, blutrein, barbarisch.
Und alle werden zäh wie Leder,

grad so wie einst bei Buddenbrooks der hundsgemeine Permaneder.

 

So oder so ähnlich mögen die Flüsterwitze und Lästerreime gelautet haben, die man sich damals in München, der sogenannten „Hauptstadt der Bewegung“ hinter vorgehaltener Hand erzählte. Jedenfalls war aus Thomas Manns literarischen Jugendstilträumen von nordisch sonnenblonden Jungen inzwischen der organisierte Alptraum einer verblendeten Hitlerjugend geworden, aus der ihr Führer das blutrünstige Raubtier entfesseln wollte, wie er in seinen landläufigen Schreibversuchen und Schreiveranstaltungen immer wieder verlauten ließ, kurzum, Nietzsches vielbeschworene und schon von der Endzeit umwitterte „blonde Bestie“. Was bei dieser tierischen Götterdämmerung letztendlich herauskam, war bekanntlich der „innere Schweinehund“, der vor allem in den Sonderkommandos und Vernichtungslagern der faschistischen Schreckensherrschaft sein blutiges Unwesen treiben konnte und grausam entfalten sollte. Gegen Kriegsende verwandelte sich die Ausgeburt des inneren Schweinehunds noch einmal und zwar in den Wechselbalg des jugendlichen „Werwolfs“, dessen verwirrte Rudel die brechenden Fronten des Dritten Reiches halten und seine zahllosen „inneren Feinde“ endgültig vernichten sollte. Sprechender lässt sich die Agonie des Nazi-Regimes, die radikale Verkehrung seines kommenden „Herrenvolkes“ ins Grotesk-Unmenschliche nicht beschreiben als in dessen eigener sprachlichen Selbstverhunzung und menschlichen Selbstzerfleischung. Ein Darwinistisches Debakel und Retro-Spektakel, das jeder vernünftigen Geschichtschreibung spottet.

„Die Lager“, „Leiden an Deutschland“, „Nietzsche im Lichte unserer Erfahrung“, so lauten exemplarische Essays, in denen Thomas Mann für sich und sein Volk nach dem Krieg immer wieder Aufklärung suchte und Rechenschaft abzulegen versuchte. Der Autor war wie wohl kein anderer seiner Generation auch für diese Rolle prädestiniert, nämlich Zeugnis abzugeben für ein Zeitalter, das spätere Geschichtschreiber das „deutsche Jahrhundert“ genannt hätten – so zumindest einige Deuter und Seher ihrer Zunft -, wäre nicht dieses vielversprechende Deutschland in der Verhurung und Verheerung des Dritten Reiches so schändlich untergegangen. In diesem Sinne könnte Thomas Mann im Rückblick auf sein einstiges Poschinger Domizil, beziehungsweise seine spätere Umfunktionierung zum Bordell für Blondhaarige und Blauäugige, seine schon seinerzeit nicht unumstrittene Standortbestimmung noch dahingehend erweitern: Wo ich einst wohnte, da hauste auch die deutsche Barbarei.

*

In Heinrich Breloers dreiteiligem Doku-Drama Die Manns – Ein Jahrhundertroman (2001) wandert Elisabeth Mann, die jüngste Mann-Tochter als alte Dame erinnerungsversunken durch die leeren, ungemütlichen Räume ihres Elternhauses. Und auch Jahre später machte es keinen ausgesprochen einladenden Gesamteindruck. Als ich im Sommer 2006 in München war, suchte ich es in der Poschinger Straße auf. Zur Zeit Thomas Manns war es ein Treff- und Mittelpunkt der größten Geister der Weimarer Republik gewesen. Diesmal war es zwar äußerlich gut renoviert, wirkte jedoch weiterhin recht reserviert, verschlossen und entgeistert. Dergestalt versinnbildlichte es für mich noch einmal die ganze Widersprüchlichkeit von Thomas Manns exemplarischer Existenz, nämlich einerseits seinen Aufstieg zum repräsentativen Schriftsteller Deutschlands und einem der renommiertesten Einwanderer Amerikas und andererseits seinen folgenden Fall und Verruf als ein politisch verdächtiger Unterwanderer seiner neuen Wahlheimat  sowie als ein bekennender Vaterlandsverräter seines eigenen Herkunftslandes. Fürwahr eine vita repraesentativa in extremis.

Ironie des Schicksals. In der Weimarer Republik hatte Alfred Kerr, einer ihrer scharfzüngigsten Kulturkritiker das literarische Werk Thomas Manns vor allem als das Ergebnis von unermüdlichem Sitzfleisch seitens seines Verfassers charakterisiert. Nun sass der Verfasser buchstäblich zwischen allen Stühlen. Der Bürger Thomas Mann, von Haus aus zur Sesshaftigkeit geboren und zur höheren Bildung geradezu bestellt, war zum entwurzelten Wanderer zwischen den Welten schlechthin geworden. Dergestalt wird der Autor, der als „Ironischer Deutscher“ in die Literaturgeschichte eingehen sollte, von der vielfachen Ironie seines eigenen Lebensgeschicks immer wieder eingeholt und schließlich im wahrsten Sinne des Wortes bis in sein eigenes, so verschlossen wirkendes Haus heimgesucht. Auf diese Weise bestätigt seine Auswanderer- und Heimkehrergeschichte ein letztes Mal jene vielfache Exilerfahrung seiner Generation, deren Summe Alfred Polgar auf den geradezu sprichwörtlich gewordenen gemeinsamen Nenner gebracht hatte. „Die Fremde ist nicht Heimat geworden. Aber die Heimat Fremde“.

 

 

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Straßenschild in der alten Münchner Nachbarschaft Thomas Manns

 

Als ich im Sommer 2006 durch den Bogenhausener Herzogpark streifte, in dem sich auch die Poschinger Straße befindet, stieß ich auf dieses Straßenschild. Ein Jahr nach dem Tod des Schriftstellers hatte die Stadt München die ehemalige Föhringer Allee in Thomas-Mann-Allee umbenannt. Betrachtet man das unrühmliche Schlusskapitel von Thomas Manns Poschinger Residenz, so kann man getrost zu der Schlussfolgerung gelangen, dass die Erinnerung an sein Werk hier im Bogenhausener Herzogpark am besten aufgehoben ist – hier im Freien und Offenen zwischen all den Bäumen und ihrem bunten Blüten- und Blätterwerk im steten Wandel der Natur und ihrer immer wieder kehrenden Jahreszeiten.

 

*

„Wohin gehen wir? Immer nach Hause“
(Novalis)

„Ich trage meine Kultur in mir“, so hatte Thomas Mann auf die bereits erwähnte Exil-Frage eines  amerikanischen Reporters geantwortet. Seine zwei literarischen Prinzipien „Im Zitat leben“ und „In Spuren gehen“ können dieses Selbstverständnis weiter illustrieren.

Das erste bedeutet, sich im Zitat entweder mit seinem Autor zu identifizieren, oder auch sich mehr oder weniger ironisch von ihm zu distanzieren. Das zweite ist mit dem ersten verwandt, und besagt, dass historische Personen und literarische Figuren immer wieder in den Spuren bahnbrechender Vorgänger wandeln. Zusammengesehen bilden beide Leitmotive in den Texten Thomas Manns ein beziehungsreiches Netzwerk von Erfahrungen und Vorstellungen und kristallisieren sich zu einem literarischen und kulturhistorischen Universum, das wohl wie kein anderes Werk der Moderne abendländische und morgenländische Traditionen auf vielschichtige Art und Weise repräsentiert und ineinander reflektiert. Der Bogen spannt sich von Tonio Krögers Gespaltenheit zwischen nordisch-strenger Bürgerlichkeit und südlich ausschweifendem Künstlertum bis zur indischen Legende „Die vertauschten Köpfe“ und wieder zurück zum pathetisch-parodistischen Memoirenroman Lotte in Weimar. Diese literarischen Weltreisen werden ergänzt durch historische Zeitreisen, angefangen von der epochalen Hochkultur Altägyptens und der antiken Mythenwelt in den Erinnerungen Gustav Aschenbachs im „Tod in Venedig“ über das  mittelalterlich geschlossene Weltbild des heiligen Sünders in dem Roman Der Erwählte bis zu den bewegten Gründerjahren des zweiten deutschen Kaiserreiches und den folgenden Aufbau- und Zerstörungsjahren des deutschen Faschismus und seines geradezu schon apokalyptischen Untergangs.

Im Gegensatz zu den immer wieder kontrastiven und letztendlich destruktiven Konfigurationen der frühen und mittleren Schaffensphase ist das Alterswerk Thomas Manns von einer zunehmenden Auflösung der Widersprüche und ihrer Verwandlung ins Heiter-Ironische gekennzeichnet, eine Tendenz, die bestrebt ist, die Gegensätze auf höherer Ebene im Menschlich-Allzumenschlichen einer multikulturellen Menschheitsgeschichte aufzuheben. Sein Essay „Die Einheit des Menschengeistes“ ist ein illustratives Beispiel dafür.

Im Laufe der Jahre wurden mir Werk und Leben Thomas Manns in gewisser Weise zu einem wesentlichen Bestandteil meiner geistigen Heimat in der Neuen Welt. Seine Erzählungen und Romane aus der Alten Welt bildeten dafür das muttersprachliche Fundament sowie den kulturgeschichtlichen Horizont. Darüber hinaus wurden auch verschiedene Themenkomplexe immer wieder zu fruchtbaren Quellgebieten für neue Forschungsprojekte. Last but not least boten die Publikationen dieser diversen Recherchen ihrerseits immer mehr Gelegenheit zu weiteren Vortragsreisen. Thomas Manns schelmisches Maskenspiel mit der Figur Goethes, seine bildungsreiche Wahlverwandtschaft mit dem anderen großen Repräsentanten der deutschen Kultur, in anderen Worten, seine einbildungsreiche Nachfolge des Dichterfürsten der deutschen Klassik war eine tour de horizon, an der vor allem deutsche Goethe Institute Interesse zeigten,  sodass sie mich mit meinem Lichtbildvortrag „Goethe and Thomas Mann: Elective Affinities Across the Centuries“ immer öfter zu Vorführungen sowohl in englischer als auch deutscher Sprache einluden. Infolgedessen tingelte ich in den letzten Jahren allein mit dieser Geschichte durch fünfzehn verschiedene Länder diesseits und jenseits des Atlantiks. Dabei kam ich mir allerdings auch immer wieder ein wenig wie der globetrottende Hochstapler Felix Krull vor, denn schließlich hatte ich ja die Bilder nur aus verschiedenen Bildbänden kopiert und die verbindenden Kommentare aus diversen Dokumenten mehr oder weniger zusammenmontiert. Aber genau das wollten die Gastgeber, die an originellen und dafür desto spezialisierteren Textexegesen mit Rücksicht auf ihr breiteres Publikum nicht das geringste Interesse hatten. Gerne kam ich ihren Wünschen entgegen, denn nur so konnte ich mich nicht nur nützlich machen, sondern obendrein auch immer wieder die große, weite Welt genießen.

„Eros im Wort“, diese Epiphanie Gustav Aschenbachs am Lido von Venedig, scheint mir nicht nur die Quintessenz aller Poesie, sondern letztendlich auch das alchemische Elixier aller Gottes- und Venusnarren zu sein. Soviel ist sicher: Niemand hätte mir im Leiden an der deutschen Geschichte  und umgekehrt in der Leidenschaft für ihre Kultur – und dies vor allem in ihrer klassisch-romantischen Provenienz – ein größeres Vorbild sein können als Thomas Mann. Dass sich unter der Maske des klassisch etablierten Bourgeois zudem ein romantisch vagantischer Bohemien verbarg, machte ihn nur noch interessanter und sympathischer.

Längst ist Thomas Manns schwärmerischer Freigeist Teil jenes großen Goethe’schen Gesangs über den Wassern, Teil jenes transatlantischen Spannungsbogens zwischen Poschinger Straße und Pacific Palisades, Weimar in Thüringen und Weimar in Kalifornien geworden und in diesem deutsch-amerikanischen Kulturaustausch bestens aufgehoben. Und denk ich an Deutschland  – , dann denk ich auch immer wieder an ihn, den großen Zauberer der Worte und Beschwörer ihrer inneren Wahrheit.

 

 


[1] Dies ist der Titel von Thomas Wolfes 1940 posthum veröffentlichtem Roman, der die persönlichen Erfahrungen und Entäuschungen des Autors mit Deutschland unter dem aufsteigenden Nationalsozialismus reflektiert und seinen Romanhelden schließlich zurück in seine Heimat Amerika führt.

[2] Dieses Gefühl, ein Repräsentant, ein Vertreter und Erklärer Deutschlands zu sein, teilen auch noch heutige Einwanderer mit Thomas Mann – wenn auch in weitaus bescheidenerem Maße – , wie die Interviews in Gunter Klötzers Band Deutsche Germans in Amerika immer wieder zeigen.  Am besten bringt es in dieser Interview-Sammlung wohl Helge Fuchs, ein gebürtiger Lübecker (!), zum Ausdruck, wenn er sagt: „Amerika hat mich zum besseren Deutschen gemacht.“

[3] Urheberrechte für beide Fotos dieses Essays bei Frederick A. Lubich

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