Dec 2022
Bernd Schirmer und sein Werk
Biografisches zu Bernd Schirmer
Primärliteratur von Bernd Schirmer
Sekundärliteratur zu Bernd Schirmer und seinem Werk
Biografisches zu Bernd Schirmer
Bernd Schirmer wurde am 23. Februar 1940 in Leipzig als Sohn eines Lehrers und einer Köchin geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend in Scheibenberg im Erzgebirge (Sachsen). 1958 legte er sein Abitur ab, danach absolvierte er einen zweijährigen Dienst in der Nationalen Volksarmee (NVA). Von 1961-1965 studierte er Germanistik und Anglistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Ab 1965 bis 1968 arbeitete er als Hörspieldramaturg in Berlin. In den Jahren 1969-1972 war er als Deutschdozent an der Universität Algier in Algerien und von 1973-1991 als Dramaturg beim Deutschen Fernsehfunk in Berlin tätig. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls war Schirmer 49 Jahre alt. Seit 1992 arbeitet er als freiberuflicher Autor. Außerdem ist er Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland, des Verbands Deutscher Drehbuchautoren und des Verwaltungsrats der VG Wort. Heute wohnt Bernd Schirmer in Waldesruh bei Berlin. In der DDR galt Schirmer nicht als Bestsellerautor (von jedem seiner Werke wurden in DDR ca. 20.000 Exemplare verkauft).
Einige seiner Werke sind Sindbads Mütze (1980), Schlehweins Giraffe (1992), Cahlenberg (1994), Der letzte Sommer der Indianer (2005) oder Silberblick (2017). Als Dramaturg wirkte er unter anderem bei den Produktionen Hedda Gabler (1980) oder der Verfilmung von Bahnwärter Thiel (1982) mit.
Kontakt zum Autor
Herr Schirmer ist gern bereit, an Seminarsitzungen online teilzunehmen und mit Studenten zu sprechen.
E-Mail: b-schirmer@gmx.de
Webseite: http://www.berndschirmer.de/
Primärliteratur von Bernd Schirmer
Prosa
Wo Moths wohnt. Erzählungen. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1973.
Doktorspiel. Roman. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1976.
Sindbads Mütze. Erzählungen. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1980.
Die Hand der Fatima auf meiner Schulter. Algerische Reisebilder. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1984.
Fensterplatz in Japan. Bilder einer Reise. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 1989.
Der Große Eisfresser. Kinderbuch. Berlin: Altberliner Verlag, 1991.
Schlehweins Giraffe. Roman. Frankfurt/Main: Eichborn Verlag,1992, Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1994, Berlin: Edition Schwarzdruck, 2000.
Cahlenberg. Roman. Leipzig: Connewitzer Verlagsbuchhandlung, 1994.
Der Holzwurm und der König. Ein Märchen. Berlin: Edition Schwarzdruck, 2004.
Der letzte Sommer der Indianer. Roman. Berlin: Eulenspiegel Verlag, 2005.
Auszeit in Neapel: Eine Liebesgeschichte. Berlin: Edition Schwarzdruck, 2010.
Silberblick. Roman. Leipzig: Connewitzer Verlagsbuchhandlung, 2017.
Das leise Ticken der Sonnenuhr. Erzählungen. Berlin: Edition Schwarzdruck, 2020.
Theater
Ein Stuhl bleibt leer. 1979
Weinverkostung. Komödie. 1993
Kellertheater. Komödie. 1998
Hörspiele
Windstärke 13. 1966
Christian Kleeberg. 1970
Mitten in der Woche. 1974
Disco mit Einlage. 1975
Der Patentschlüssel. 1976
Ein Stuhl bleibt leer. 1977
Der schönste Tag meines Lebens. 1979
Der kleine König. 1981
Fahrschule. 1983
Das hölzerne Schloß. Kinderhörspiel. 1985
Gemischtes Doppel. 1991
Weinverkostung. 1992
Herausgaben
Erkundungen. 1973
Brot und Salz. 1982
Das Wunder von Wien. 1987
Fernsehen
Disco mit Einlage. Fernsehspiel. 1978
Nach Jahr und Tag. Fernsehfilm. 1978
Der schönste Tag meines Lebens. Fernsehspiel. 1983
Narrenweisheit. Zweiteiliger Fernsehfilm. 1989
Das hölzerne Schloß. Fernsehfilm. 1990
Tandem. Fernsehfilm. 1992
Viel Spaß mit meiner Frau. Fernsehfilm. 1997
Der Landarzt. Fernsehserie. 1994-2003
Film
Fahrschule. Spielfilm. 1986
Rückkehr aus der Wüste. Spielfilm. 1990
Sekundärliteratur zu Bernd Schirmer
Ehrlich, Lutz. „Der längste Hals der Wende“. In: taz 9. Okt. 1992, S. 27, online verfügbar unter: https://taz.de/!1649222/ (eingesehen am 22. Nov. 2022)
Fuchs, Mareen. Dazwischen – Between the GDR and a United Germany. Diss. New Brunswick, New Jersey, 2016.
Gansel, Carsten. „‚Ich war zu spät dran.‘ Gespräch mit Bernd Schirmer“. In: Gansel, Carsten: Literatur im Dialog. Gespräche mit Autorinnen und Autoren 1989-2014. Berlin: Verbrecher Verlag, 2015, S. 267-278.
Gerisch, Margot. „Bildentwürfe – Bildkorrekturen. Zu den Erzählungen Bernd Schirmers“. In: Weimarer Beiträge 31.2 (1985), S. 239-251.
Gerisch, Margot. „Gespräch mit Bernd Schirmer“. In: Weimarer Beiträge 31.2 (1985).
Grub, Frank Thomas. ‚Wende‘ und ‚Einheit‘ im Spiegel der deutschsprachigen Literatur. Ein Handbuch. 2 Bde. Berlin: De Gruyter, 2003, S. 110.
Schütt, Hans-Dieter. „Ein Autor der Freundlichkeit. Ein Gespräch mit Bernd Schirmer“. In: Film und Fernsehen 8 (1982).
Twark, Jill. „So larmoyant sind sie im Osten gar nicht. Gespräch mit Bernd Schirmer“. In: GDR Bulletin 26.1 (1999).
Twark, Jill. „‚Ko … Ko … Konolialismus, said the giraffe: Humorous and Satirical Responses to German Unification.“ In: Costabile-Heming, Carol Anne / Halvetson, Rachel J. / Foel, Kristie A. (Ed.): Textual Responses to German Unification. Processing Historical and Social Change in Literature and Film. Berlin / New York: de Gruyter, 2001, S. 151-169.
Twark, Jill. „The Comic Survivor: Self-Irony and Defensiveness in the Post-Wende Transition“. In: Twark, Jill. Humor, Satire and Identiy, Berlin: de Gruyter, 2007, S. 25-71.