Nov 2021

Heimatbilder, Grenzgebiete, Teil II

von Edith Borchardt

Part 1: “Heimat und Identitätspolitik”

Heimat: das ist Erinnerung an meine Kindheit in Fürstenfeldbruck, der Gartenstadt an der Amper mit der barocken Stadtpfarrkirche neben dem Friedhof am Fluss auf der einen Seite der Brücke und der Kapelle für St. Leonhard auf der anderen. Sie wurde für den Schutzpatron gebaut, der die Stadt vor einer Überschwemmung rettete. Zur Erinnerung schicken die Kinder einmal im Jahr selbstgebastelte Lichterboote den Fluss hinab, der an dem Garten des Hauses in der Emmeringerstraße vorüberfließt, wo meine Freundin Christiane mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder lebte. Dort spielten und badeten wir und feierten Geburtstage mit “Mensch-ärgere-dich-nicht” und Flöten-, Klavier- und Geigenmusik. Von ihrem Sockel im Treppenhaus sah die Venus de Milo auf uns herab, deren verstümmelte Arme mich immer wieder verwunderten. Manchmal begleitete mich Christiane einen Teil des Wegs nach Hause, an Villen und dem Friedhof vorbei, wo die Zweige der Trauerweiden in die Amper hingen.

 

Ceremonial procession

Photo 1: Lucienhäuschen auf der Amper in Fürstenfeldbruck
© Richard Huber 2014: Wikimedia

 

Zu Hause: das war die Wohnung in der Münchnerstraße, deren Garten an den Pfarrhof der evangelischen Kirche stieß. Ich wohnte mit meinen Eltern über Bauers Lebensmittelgeschäft, wo man immer noch mit Marken einkaufte. Die dunkle Treppe machte mich ängstlich, besonders da, wo es in den Keller hinunterging. Lieber ging ich durch den Flur in den Garten, um mit den anderen Kindern im Haus Ball zu spielen oder Stachelbeeren von den Sträuchern am Zaun zu pflücken. Über den Zaun hingen die Zweige des Nußbaums vom Pfarrhof, und der hochragende Sattelturm der evangelischen Kirche mahnte zum Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes.

Unsere Nachbarn im ersten Stock kamen aus Hamburg. Püppi, ein wenig jünger als ich, hatte einen Wellensittich und ihr älterer Bruder Lothar grüne Augen mit einem braunen Fleck. Ihr Vater war früher Kapitän. Jeden Tag begleitete Püppis Mutter uns zur Volksschule. Lothar ging schon aufs Gymnasium. Unser Weg führte über die Brücke, die auf dem Stadtwappen abgebildet ist und schon im 13. Jahrhundert den Markt Bruck mit dem Besitz des Klosters Fürstenfeld verband. Jeden Morgen hatten wir Gottesdienst mit den höheren Klassen, und meine Augen suchten heimlich Udo, den Sohn von Freunden meiner Eltern, die uns sonntags zum Kaffee besuchten. Während sie sich im Wohnzimmer unterhielten, spielten wir in der Küche Monopoly zum Wunschkonzert mit Schlagern über Fernweh und Sehnsucht nach der Heimat. An langen Skatabenden übten wir Akkordeonduetts: Edelweiß und Waldeslust, und wenn Udo mit seinen Eltern nach Hause ging, fehlte er mir. Als wir füreinander reif wurden und uns Tanzschule und Jugendliebe bevorstanden, zog er mit seinen Eltern nach München. Dort trafen wir uns nur noch einmal und gestanden uns fast unsere Zuneigung. Wenig später wanderte ich mit meinen Eltern nach Amerika aus.

 

Hochalter der Klosterkirche Mariae Himmelfahrt

Photo 2: Hochaltar der Klosterkirche Mariae Himmelfahrt. © Richard Huber 2009: Wikimedia

 

Kindheit bedeutet Erinnerung an das Barockkloster, das die Zisterziensermönche im Mittelalter am Fuße des Engelsberges errichteten und das nach dem Krieg die Gendarmerie behauste und ein Kriminalmuseum mit rekonstruierten Darstellungen von Morden und Gewalttaten. Ich spielte im Büro meines “Onkels,” dem Oberkommissar der Landpolizei, und drückte mit kleinen Fingern die Tasten der Schreibmaschine, was die Erwachsenen als Neigung zu meinem zukünftigen Beruf auslegten. Natürlich sollte ich Sekretärin werden. In der Klosterkirche gab es jedes Jahr zu Weihnachten eine Mitternachtsmesse, ein Lichterfest mit Weihrauch und gregorianischen Chören und hinterher Weißwürste bei “Onkel” Wendelin und seiner Frau. Obwohl ich evangelisch war, spielte der Katholizismus eine große Rolle in meinem Leben. Als kleines Mädchen besuchte ich den katholischen Kindergarten, wo mir Schwester Martha erklärte, dass sie einen Vater im Himmel hätte. Ihm und seinem Sohn und den Heiligen zuliebe gab es viele farbenprächtige Prozessionen während des Jahres. An der Fronleichnamsprozession nahm auch ich teil, in einem weißen Kleid und einem Kranz auf den Stopsellocken. Das Murmeln der Betenden mit ihren Rosenkränzen klang wie ein Beschwörungschor: “Heilige Maria Mutter Gottes, gebenedeit seist Du unter den Weibern und gebenedeit sei die Frucht Deines Leibes….” Schwester Martha lehrte mich, dass Geben seliger sei als Nehmen. Ich hatte ihr ein Bonbon auf den Schreibtisch gelegt und es dann zurückerobern wollen. Von ihr erfuhr ich, dass ein Geschenk endgültig ist.

Frühling in Bayern: Schneeglöckchen und Butterblumen, Anemonen und Veilchen an den Hängen des Bahnhofsberges, auf dem man im Winter Schilaufen und Schlittenfahren konnte. Von den Kastanienbäumen auf beiden Seiten des Wegs zum Bahnhof fielen die Maikäfer, die wir als Kinder in Gläsern und Streichholzschachteln fingen.

 

Maikäfer flieg,
Dein Vater ist im Krieg,
Deine Mutter ist im Pommerland,
Pommerland ist abgebrannt,
Maikäfer, flieg!

 

Maikäfer circa 1947

Photo 3: Edith (links) und Vati (Mitte) betrachten einen Maikäfer im Feld am Bahnhofsweg circa 1947 © Edith Borchardt 2021

 

Im Sommer streiften wir durch die Ährenfelder der umliegenden Gegend und pflückten Kornblumen und Klatschmohn oder gingen im Amperbad schwimmen.

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Picture of farming in Burgenland

Photo 4: Vati und Edith mit Opa auf dem Feld am Eisernen Vorhang im Burgenland circa 1952
Foto aus dem Privatbesitz © Ferdinand Sitek

 

Heimat ist Kindheit: nicht nur in Bayern, sondern auch in Österreich bei den Großeltern, im Burgenland ganz nahe am Eisernen Vorhang an der ungarisch-tschechischen Grenze, wo man von den Maisfeldern die Wachttürme sah und nicht hinüber konnte zu den Verwandten, die man nie getroffen hatte. Das ist das Zollhaus am Ende des Dorfes, das die Russen besetzt hatten, und in dem ich mit meinem Cousin spielte in der Wohnung meines Onkels, des Zollbeamten, und meiner Tante Aurelia. Hier verbrachte ich die Sommerferien bei den Großeltern, die zweisprachig in der Monarchie aufgewachsen waren. Mit der Nachbarin sprach Omi immer ungarisch, wenn ich sie nicht verstehen sollte. Vom Dach des Schuppens hinten im Hof hörte ich ihrem Geheimgespräch zu, indem ich Maulbeeren vom Baum pflückte. Meinen Kinderohren klang es wie Hühnergegacker. In ihren dunklen Kopftüchern, Kleidern und Schürzen sahen die Frauen wie Trauervögel aus und hätten auch in östlicheren Ländern zu Hause sein können. In meiner ersten Erinnerung hält mich die Großmutter auf dem Arm, während sie das Feuer im Ofen der Bauernküche schürt. Im Türrahmen steht ein Schornsteinfeger mit Besen und Zylinderhut. Die Männer waren auf den Kukuruzfeldern, und Omi bereitete zu Dutzenden die Palacsintas zum Abendessen vor, die im Rohr warm gehalten wurden. In einer großen Truhe gab es Mehl, von dem sie Nudelteig machte und Brot knetete, das ich im runden Korb zum Bäcker brachte und als dunkelbraunen Laib wieder holte. Mit meinem Cousin Werner spielte ich am liebsten. Zusammen mit den Dorfbuben tobten wir auf den Heustadeln herum und wühlten uns wie Maulwürfe hinein, bis der Großvater uns entdeckte und mit drohender Faust herunter holte. Die Großmutter kämmte mir die Halme aus den aufgelösten Zöpfen und beklagte, dass ich keinen Umgang mit Mädchen hatte. In den Tschardaken, wo nach der Ernte der Mais gelagert wurde, vergaßen wir den Maulbeersaft auf den Regalen und fanden zu unserem Erstaunen am nächsten Tag riesige Mottenleichen in den Tassen. Wir gingen im Kanal außerhalb des Dorfes schwimmen oder fuhren auf den Rädern über die staubige Hauptstraße hinaus, bis man von weitem die Burg auf der tschechischen Seite erkennen konnte. Das war Bratislava, früher Preßburg, wo eine Schwester der Großmutter zu Hause war.

Heimat: das sind die Tränen der Großmutter für den Sohn, der aus dem Krieg nicht wiederkam, für den sie Kerzen anzündete und Gebete sprach mit mir auf dem Arm in der Kapelle neben der katholischen Kirche im Dorf. Dort steht heute sein Name auf der Liste der Gefallenen neben dem gekreuzigten Heiland. Ich finde ihn auch auf dem Kriegerdenkmal verzeichnet, an der Hauptstraße, die nach dem Zollhaus, wo früher der Schlagbaum war, nicht mehr weiter ging. Ich bin in der Ostmark geboren, heißt es in einem alten Pass. Meinen Onkel habe ich nie gekannt. Er war jung und groß und schlank und sah meiner Mutter ähnlich, wie ich von Bildern weiß. Er musste für den Führer kämpfen, der Judentransporte durch Österreich schickte, welche unaufhaltsam an den Bahnhöfen vorüber rollten.

Heimat: das ist Geschichte, über die man lange nicht sprach und über die es keine Schulbücher gab. Der Lehrer diktierte, was man wissen durfte von Hermann dem Cherusker bis zum Westfälischen Frieden, und ich illustrierte meine Hefte mit Sanella-Bildchen des germanischen Helden Arminius und der Schlacht im Teutoburger Wald. Da kamen plötzlich neue Schüler aus Schlesien und Thüringen, für die man neben sich in der Schulbank Platz machen musste. Die hatten einen anderen Dialekt und ließen mit ihren Familien Hab und Gut im anderen Deutschland zurück. Aus einer Heimat wurden zwei. Heimat ist Trennung und Teilung, erst heute wieder Vereinigung.

Heimat ist Geschichte, die ich entdecke durch Zuckmayer, Hochhuth und Böll, denn ich bin nicht Sekretärin geworden, sondern Professor für Germanistik im Ausland. Heimat liegt lange zurück, und ich suche sie nicht nur in meiner Erinnerung, sondern auch in der anderer. Auch Böll kennt das Flachland der ungarischen Pußta, aus der die Truppen sich am Ende des Krieges über Nagyvárad and Szokárhély zurück zogen. Auch er weiß vom Unsinn des Todes im Krieg. Mein Onkel war in Rumänien und Holland und Polen. Warum ist er nicht zurück gekommen? Hat er sich mit ein paar Kameraden den Tod gegeben oder haben Partisanen ihn umgebracht?

 

Kriegerdenkmal

Photo 5: Kriegerdenkmal an der Oberen Hauptstraße für die Gefallenen im 2. Weltkrieg © Edith Borchardt 2021

 

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Besuch in der Heimat: Wiederentdeckung der Vergangenheit mit meiner Tante Anni in Wien, die noch von den Urgroßeltern weiß. Ich schreibe mit, während sie erzählt. Unsere Familie ist schon lange ansässig im Burgenland: hier sind meine Wurzeln mütterlicherseits. Ich selbst bin in Wien geboren, in Döbling, sagt sie, in einem jüdischen Sanatorium. Mein Onkel war noch ein Kind, als er 1917 mit seinen Eltern in die Castelligasse kam, wo er bis 2007 lebte. Sein Vater, der – als er nicht mehr in der Hofkanzlei arbeitete – immer auf einem Stuhl in der Küche saß, rauchte und Zeitung las, nahm mich oft mit auf den Friedhof, um die Gräber seiner Familie zu pflegen. Unsere gemeinsamen Ausflüge in diese Todesgärten, als ich klein war, haben mir die Angst vor dem Sterben genommen. Nun liegt auch er mit seiner Frau neben den Großeltern aus dem Burgenland. Wir bringen Blumen und zünden die Kerzen an, die verloschen sind.

Mit Onkel Ferdinand besuche ich die Denkmäler der Wiener Moderne: Wir fahren die Stadtbahnstationen von Otto Wagner ab, die neu renoviert sind für das 150. Jubiläum der Österreichischen Bundesbahn, für die er sein ganzes Leben lang gearbeitet hat. Er zeigt mir den klassischen Bau der Direktion, an dessen Eingang zwei Karyatiden stehen, und wir gehen an dem Büro vorbei, das früher sein Namensschild trug. Den Einfluss Wagners soll ich auch an den Gemeindebauten ablesen, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden: den Verlust der Dekoration und die einfachen Linien zum Zweck der Funktionalität. Das Hundertwasserhaus steht am Ende dieser Entwicklung: Anti-Architektur der Postmoderne mit schwankenden Linien, farbenfreudiger Verzierung und Säulen ohne Zweck. Wir fotografieren eine Reihe von Kaffeehäusern,

 

Onkel mit Peter Altenberg

Photo 6: Onkel Ferdinand im historischen Café Central in Wien (1987)
© Edith Borchardt 2021

 

die schon um die Jahrhundertwende existierten: das vornehme Imperial, Café Sperl mit seinen Billiardtischen und das Hawelka, Café Korb und Café Museum von Adolf Loos. In Galerien und Museen versuche ich, die Ausstellung “Traum und Wirklichkeit” zu rekonstruieren, die ich in New York versäumt habe. Ich bin auf den Spuren Klimts und Schieles, auch denen des Herrn Sabarsky, dessen außergewöhnlichen Besitz expressionistischer Gemälde ich gerne sehen möchte, weil seine Galerie in der Madison Avenue geschlossen war und er so gut wie verschollen. Ich höre seine Stimme im Österreichischen Rundfunk. Er ist mir immer einen Schritt voraus mit einer neuen Ausstellung in Wien und im Burgenland. Schloss Halbturn ist nur eine halbe Stunde vom Haus meiner Großeltern entfernt. Die Nachbarn fahren mich mit dem Auto hin. Ich staune, daß es hier solche Schätze gibt: eine Ausstellung weniger bekannter Impressionisten und im Saal gegenüber Zeichnungen von Egon Schiele, der die Betrachter in diesem ländlichen Museum auch heute noch schockiert.

 

Photo 7: Burgenlandhaus: “Hinter einem dieser Tore hat früher [meine Kusine] Gitti gewohnt.”
© Edith Borchardt 2021

 

Deutsch-Jahrndorf ist zum Kurort geworden, die Hauptstraße zu einer Allee. Es gibt keine Tiere mehr und fast niemand betreibt die Landwirtschaft. Ein Diplom-Landwirt hat den meisten Besitz erworben und treibt als einziger noch Schweinezucht. Manche Häuser sind in Verfall geraten, weil die Kinder nach Wien gezogen oder ausgewandert sind. Viele kommen am Wochenende mit dem Auto zurück. Statt Staub gibt es Rasen, und hohe Bäume vor den Häusern mit den Hofeinfahrten schützen vor der Sommersonne im Flachland. Hin und wieder tritt eine alte Frau in dunkler Kleidung mit Schürze und Kopftuch vor das Tor und zieht sich still wieder zurück. Hinter einem dieser Tore hat früher Gitti gewohnt, die Tochter meines gefallenen Onkels. Hühner und Gänse verirren sich nicht mehr auf die Straßen im Ort. Dagegen gibt es ein neues Gesetz. Man erwacht nicht mehr zu Hahnengeschrei oder Hundebellen. Pferde und Kühe sind verschwunden. Fanzlers Lebensmittelgeschäft bleibt weiterhin in der Familie. Die Post ist neu, aber das Zollhaus schäbig. Bei strömendem Regen gehe ich in die Kapelle bei der katholischen Kirche, wo Omi immer gebetet hat. Ein Blitz erhellt plötzlich und unerwartet den Kirchhof und beleuchtet die Heilandsfigur in den Armen seiner Mutter und die Gedenktafel mit dem Namen meines Onkels. Ein rollender Donner folgt. Auf dem Weg zurück in die Nickelsdorfer Straße hält mich ein alter Mann für meine Tante, weil ich ihr ähnlich sehe.

Mit meinem Cousin und seiner Tochter fahre ich durch die Maisfelder an die ungarische Grenze. Hier hat sich nichts verändert, nur der Stacheldraht ist etwas herunter gezerrt. Ein Schild warnt: “Achtung! Staatsgrenze!” Wir werden von den Soldaten im Wachtturm auf der anderen Seite erspäht. Die sechzehnjährige Karin nimmt ihr Pfeifen als Gruß auf und winkt ihnen zu. Ich denke mir, wie schön es wäre, einmal mit Kaffee und Strudel hinüberzugehen und sich mit denen zu unterhalten. Wir suchen den Stein, der das Dreiländereck markiert. Ein Gendarm hat uns am Vorabend beim Heurigen geraten, es nicht alleine zu tun. Er wollte uns führen. Das ist nun alles Geschichte und solche Warnungen nicht mehr nötig. Die Grenze hat sich aufgetan: der Stacheldraht ist aufgerollt und wird als Souvenir verkauft. Das Dorf liegt nicht mehr am Ende der Welt. Die Hauptstraße führt nach Ungarn und die Zukunft vielleicht zu regem Verkehr und neuem Leben für den kleinen Ort.

 

Cityscape of Bratislava

Photo 8: Bratislava
Courtesy of Justraveling

 

Bratislava bleibt nicht eine Fata Morgana, nur aus der Ferne bestaunt. Auch die Slowakei bietet Zugang. Überall fallen die Schranken: die Deutschen tanzen auf der Mauer, die abgebaut wird, und trinken Sekt. Ich bin nie in der DDR gewesen und werde sie niemals kennenlernen, weil die getrennte Heimat heute wieder ein Land ist. Die Heimat aber, die ein Land war, als ich geboren wurde, besteht aus zwei Ländern, die auch im Vereinten Europa ihre Identität bewahren.

 

 

 

Photo credits and additional information:

Please click on photos for an enlarged view.

Photo 1: “Nach dem traditionellen Luciengottesdienst auf dem Leonhardsplatz vor der Wallfahrtskirche St. Leonhard werden die Häuschen am Abend in einer Prozession zum Amperufer getragen und unter Aufsicht der Wasserwacht der Strömung übergeben. Langsam treiben die von den Kerzen im Inneren erleuchteten Häuschen dann flussabwärts.” (Quelle: Wikipedia)

Photo 6: mit der Papiermâché Figur des Schriftstellers Peter Altenberg der Wiener Moderne

Photo 8: Justraveling: justraveling.com

Anmerkung:

“Heimatbilder” wurde ursprünglich in TRANS-LIT veröffentlicht: (SCALG IX, 1 & 2: Sommer und Winter 2000), 18-23. Zweimal für den Elisabeth Fraser de Bussy Prose Prize nominiert.

Nachdruck in drei gekürzten Teilen auf Deutsch und Englisch in German Life (hier mit anderen Bildern):

“Pictures from my Homeland, Part III,” (with original German text), German Life: December 2003/January 2004: 52 – 55.

“Pictures from my Homeland, Part II,” (with original German text), German Life: Oktober/November 2003: 52 – 55.

“Pictures from my Homeland, Part I,” (with original German text), German Life: August/September 2003: 52 – 54.

 

Translation rights remain with the author.

 

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